Wie ist ein Teppich aufgebaut?

Das Grundgeflecht eines Orientteppichs besteht aus der von oben nach unten verlaufenden „Kette“ (rot) und dem quer eingefädelten „Schuss“ (grün). Die Kette ist nicht nur im Teppich als Fundament versteckt, sie stellt exponiert die Fransen dar.

An jedem Schnittpunkt dieser Fäden wird ein Knoten (türkis) befestigt, dessen Enden den Flor des Teppichs darstellen.

Ein Teppich, der nur aus dem Grundgeflecht – der Kette und dem Schuss – besteht, wird Kelim genannt.

Beim Knüpfen werden zuerst die Längsfaden gespannt und danach Knoten eingeknüpft. Sobald eine Reihe fertiggestellt worden ist, wird ein neuer Schussfaden quer eingezogen.

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Woher stammen echte Perser?

Erfunden wurde der Teppich im kaukasischen Raum von Nomadenvölkern, welche ihre Behausung transportabel, aber dennoch widerstandsfähig halten mussten. Zusätzlich sollte das Rohmaterial – die Schafwolle – ebenfalls mitreisen können. Diese Wandervölker verteilten ihre geknüpften Kunstwerke im größeren Raum um den heutigen Iran, dem früheren Persien.

Welche Vorteile hat ein echter Perser?

Rotwein am Perser? Kein Problem, solange es sich um einen Perser-Teppich handelt.

Echte Teppiche werden im Orient als Gebrauchs- und Kunstgegenstand zugleich gesehen. Diesem hohen Anspruch sind einige außerordentliche Leistungsmerkmale zu verdanken:

Lebensdauer

Ein echter Orientteppich wird ein Erbstück werden. Einige hundert Jahre bei häuslichem Gebrauch sind eine Selbstverständlichkeit.

Imprägnierung

Die schonende Färbung der Wolle ermöglicht es, dass das Naturfett der Wolle erhalten bleibt und es sehr sehr schwierig macht einem echten Perser bleibende Verschmutzungen zuzufügen.